Beifuss wurde aber auch zum Träumen verwendet. Aus ihm wurde im getrockneten Zustand ein Kissen gefertigt, nicht größer als der Handballen und vor allem aus violettem Samt.
Dieses mächtige Räucherkraut ist eine starke Ritualpflanze. Schon vor 70.000 Jahren gaben die Menschen den Beifuß als Grabbeigabe zu ihren Toten. Im Mittelalter, als viele Verbrennungen auf den Scheiterhaufen stattfanden, gaben sie Beifussbüschel hinzu.