In einer eisig-kalten Winternacht, genau zu Jul, werden irgendwo in einem nordischen Land, in dem es Fjorde und hohe Berge gibt, zwei Schwestern von ihrem Vater verstoßen. Ihre Mutter ist schon tot und so suchen sie gemeinsam Schutz, indem sie mitten im Wald in die Höhlung einer uralten Weide hineinkriechen. Zur selben Zeit reiten die Göttin Freyja und der Gott Odin durch eben diesen Wald und entdecken die Schwestern. Für die kleine Sanna kommt aber jede Hilfe zu spät. Freyja verwandelt sie daraufhin in eine wunderschöne Pflanze, die Schneerose. Das ältere Mädchen Tarja nehmen die Götter mit nach Asgard. Dort lernt Tarja Eir kennen, die Göttin der Heilkunde und Pflanzen. Mit ihr und zwei wundersamen Pferden reitet sie nach Midgard und erlebt mit ihr, aber auch mit ihren Freunden Finn und Thore, über ein Jahr lang aufregende Abenteuer. Tarja lernt von der Göttin Eir viel über die Pflanzen und deren Heilwirkungen. Miteinander feiern sie dabei auch die wichtigsten Jahresfeste des Nordens.

Die Götter Asgards haben immer ein Auge auf sie, denn es gibt zwei wichtige Weissagungen, die sie von einer Wala über Tarja erhielten. Und Tarja hat immer ihren eigenen sturen Kopf ... Heimlich sammelt Tarja ganz bestimmte Zutaten für ein Ritual, mit dem sie ihre Schwester Sanna nach genau einem Jahr wieder zurückverwandeln kann. Aber wird Tarja nach Ablauf des Jahres alle Zutaten zusammenhaben, oder kommt doch alles ganz anders?

Das Buch „Tarja und die Schneerose“ ist ein spannender Fantasyroman aus der nordischen Mythologie. Die nordischen Götter und Göttinnen wie Odin, Freyja oder Eir spielen zusammen mit den Walküren hierin tragende Rollen ebenso wie die acht Jahreszeitenfeste Jul, Imbolc, Ostara, Beltane, Litha, Schnitterfest, Mabon und Samhain. In einer abenteuerlichen Handlung wird zwischen den beiden Welten Asgard – der Götterwelt – und Midgard – der Erde – hin und her gewechselt. Die Hauptfigur Tarja ist zuerst noch ein Kind, später ein selbstbewusster Teenager. Sie lässt sich kaum etwas von den anderen sagen und hat eine Zauberwaffe: ihre Stimme! Denn wer Tarja singen hört, gerät in einen starken Bann. Mit ihren Gesängen zeigt sie allen, wer sie ist, und dass sie, egal was kommt, immer wieder aufstehen und siegen wird.

Und wer träumte nicht einmal davon, in einer Götterwelt zu wandeln?

REZENSION

Heike Jarosz

Ein fantastisches Buch.

Zauberhaft und mystisch, spannend, traurig (Ja, ich hab ein paar Tränen vergossen ) und Mut machend, lehrreich und eindrucksvoll.

Ich hab wirklich von der ersten Seite an mitgefühlt, mitgefiebert, wurde überrascht, hab geschmunzelt (vor allem die Geschichte über die Eiche, das hat gerade zu der Zeit sehr gut gepasst), gelernt, mitgelitten, mit gekämpft und am Schluss wieder ein paar Tränen vergossen .

Vollgepackt mit kleineren Geschichten zu Bäumen, Kräutern, Jahreskreisfesten und Göttern ergibt es eine wunderschöne große Geschichte, eine Reise, die Entwicklung eines verletzten, trotzigen Kindes, was schon viel Schlimmes erlebt hat, zu einer kämpferischen, starken, jungen Frau, die ihre Bestimmung erkennen muss... Ob sie es schafft, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest. Auf jeden Fall lesenswert.