Den größten magischen Einsatz hatte das Johanniskraut bisher in der Sommersonnenwende. Mädchen trugen Kränze aus dem Kraut, wenn sie in die Nacht hineintanzten. So stellten sie die Verbindung des Lichtes mit der Sonne her. Hexen warfen das Kraut einen Tag vor der Sommersonnenwende in einen See, so konnten sie die Zukunft vorhersehen. In der Hexenverfolgungszeit wurde es missbraucht, ähm benutzt, um die angeblichen Hexen zu einem Geständnis zu zwingen. Dazu wurde das Kraut in den Mund der Frauen gelegt. Zum Glück sind diese Zeit „fast“ vorbei. Heute weiß man, dass Johanniskraut eine unwahrscheinliche Heilungskraft hat.
Für eine Johanniskrautsalbe werden nicht nur die Blüten gesammelt, sondern das gesamte Kraut.
Zutaten:
v ca. 15 g Johanniskraut
v 100 ml Mandelöl (Olivenöl etc.)
v 15 g Bienenwachs
zuZusätzlich habe ich etwas von den Kampferkristallen, Mentholkristallen und jeweils 15 Tropfen von ätherischen Cajeputöl bzw. Kiefernöl dazu getan. Das kann man, muss man aber nicht. Auch anderes ätherisches Öl ist möglich.
Hier nehme ich gerne auch den Warmölauszug. Dazu wird das zerkleinerte Kraut mit dem Öl in einen Topf gegeben und erhitzt, nicht kochen. Die Energiezufuhr wird
gedrosselt und das Öl für weitere 30 Minuten sehr warmgehalten. Dabei einfach ab und an umrühren. Nun vom Herd nehmen und das Gleiche an den nächsten zwei Tagen wiederholen. Danach wird abgeseiht
und das Bienenwachs wird dem Öl hinzugegeben. Wieder vom Herd nehmen und ein wenig abkühlen lassen. Wer mag kann jetzt die ätherischen Tropfen hinzugeben. Jeweils 15 Tropfen sollten reichen. Gut
umrühren und dann in bereitstehende Gläser umfüllen. Erkalten lassen, dann verschließen und etikettieren.
Bei Bedarf kann nun die Salbe auf die betreffenden Stellen aufgetragen und etwas einmassiert werden, wenn dies möglich ist.
Anwendungsgebiete: Abszesse, Ekzeme, Furunkeln, Geschwüre, schmerzende Füße, Herpes, Hämatome, Hexenschuss, spröde trockene Haut, juckende Haut, Ischiasbeschwerden, Insektenstiche, Lippenbalsam, Muskelschmerzen, Muskelkater, Neuralgien, Neurodermitis, Narben, Prellungen, Quetschungen, Rheuma, Rückenschmerzen, Sonnenbrand, Schnittverletzung, Schürfwunden, leichte Verbrennungen, Verstauchungen, Verrenkungen, infizierte Wunden, eitrige Wunden, Zerrungen, schmerzlindernd, erfrischend, entzündungshemmend, antibakteriell
Achtung: Bei der innen wie bei der äußerlichen Anwendung vom Johanniskraut solltet ihr aufpassen, nicht direkt danach in die Sonne oder ins Solarium zu gehen, da es die Lichtempfindlichkeit erhöht.
© Text & Bild bei Haideé Zindler
Alles über das Johanniskraut findet ihr in diesen Büchern:
Was nicht nur Kräuterhexen wissen sollten