Im Mai finden wir wunderschöne Teppiche aus Waldmeisterpflanzen in unseren Wäldern.
Kurz vor einem Regen duftet die Pflanze ganz besonders stark, Aber noch mehr, wenn das Kraut langsam vertrocknet. Das kommt daher, dass die Pflanze Kumarin enthält, welches wie beim Heu beim Trocknen einen intensiven Duft abgibt. Einen weiteren Schub des Duftes gibt es dann beim Verbrennen. Das wurde weitreichend in den frühen Jahrhunderten ausgenutzt. Die Christen verstreuten die Pflanzen in ihren Kirchen, welches Insekten aber auch gleichzeitig böse Mächte vertreiben sollte. Wahrscheinlich hatten sie es sich von den Kräuterhexen und Magiern abgeschaut, welche dies bereits praktizierten und dies nicht nur gegen Übel verbrannten, sondern auch, um gute Energie zu erzeugen. Weise Frauen sammelten den Waldmeister kurz vor dem Regen, denn ihre Zauberkraft als Wetterpflanze konnte so speziell genutzt werden.
Wenn ihr nun mit dem getrockneten Waldmeisterkraut räuchert so hilft die Pflanze euch eine wichtige Entscheidung zu fällen und diese gezielt
umzusetzen. Sie sprüht förmlich vor Mut eine Veränderung herbei zu schaffen.
Wer am Abend nicht so ganz abschalten kann lässt etwas vom Waldmeister verglühen. Die Pflanze verströmt nicht nur einen einmaligen Duft sie gibt euch auch Ruhe und Gelassenheit.
Das Waldmeisterkraut lässt sich gut mit anderen Pflanzen wie Flieder, Minze, Linde, Weihrauch, aber auch Veilchen und Eisenkraut mischen.
Der Waldmeister steht im Planet der Venus und wen wundert es da, dass die nordische Liebesgöttin Freyja zu ihr gehört.
(c) Text und Bild by Haideé Zindler