In weiten Teilen Deutschlands werden sie auch die Maiwipferle genannt. Die Triebspitzen der Bäume brechen je nach Region im April/Mai aus. Bekannte Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen und auch Sebastian Kneipp schworen auf den heilsamen Sirup. Die Spitzen enthalten ätherische Öle und in den vor allem jungen Triebspitzen ist viel Vitamin C. Weiter vorhanden sind Gerbstoffe, Harze, Ameisensäure, aber auch natürlicher Zucker und andere Stoffe. Die Tannen/Fichten zählen seit je her zu den bekannten Heilpflanzen auf dieser Erde. Beide Bäume gelten als Schutzbäume bzw. Lebensbäume bei unseren germanischen Vorfahren. Die Anwendung als Heilpflanze wurde bereits in den frühesten Jahrhunderten beschrieben.
frische Tannenspitzen oder Fichtenspitzen
Wodka 40%igen
Gläser
Sammel die frische Tannenspitzen und säubere diese etwas. Du benötigst soviel, wie du in Gläsern ansetzen möchtest. Je nach Größe des Glases ist die Menge unterschiedlich.
Nach 3 Wochen kannst du nun den Inhalt über ein Sieb abgießen. Hier reicht ein Sieb aus, da der Ansatz ziemlich groß ist und nicht gefiltert werden muss. Es duftet extrem nach Nadelwald.
Gieße die aufgefangene Tinktur in dunklen Flaschen und stelle diese an einen dunklen, kühlen Ort. Wenn du gleich etwas benutzen willst, kann es auch mal ein helles Glas sein, weil es ja schnell verbraucht wird.
Nutze die entstandene Tannenspitzentinktur oder Fichtenspitrzentinktur äußerlich für Einreibungen. Sie mildert die Schmerzen bei zu starken Verkrampfungen in den bestimmten Bereichen.
Muskelschmerzen, Hexenschuss, Ischias, Rheuma, Gelenkbeschwerden
Dieses und noch weitere über 1700 verschiedene Pflanzenrezepte
findest du in diesem tollen Buch:
"WAS NICHT NUR KRÄUTERHEXEN WISSEN SOLLTEN" -> hier
"BÄUME & STRÄUCHER BESTIMMEN" -> hier
(c) Bilder bei Haideé Zindler
ausser Bild von den Tannenspitzen Pixabay